FAKTEN UND ZAHLEN ZUM DOM
DIE GESCHICHTE DES KÖLNER DOMS
Der Dom zu Köln ist 157,22 Meter hoch und 144,58 Meter lang und hat etwa 10.000 m² Fensterfläche. Der Dom wiegt inklusive Fundament (das bis zu 16 Meter tief ist) etwa 300.000 Tonnen – etwa doppelt so viel wie ein Kreuzfahrtschiff. 11 Glocken hängen in der Kirche, die größte ist der „Dicke Pitter“ mit einem Gewicht von 24.000 Kilogramm.
Dombauhütte
Seit der Vollendung des Doms 1880 ist die Dombauhütte für die Instandhaltung und Restaurierung zuständig, um die originale Bausubstanz zu erhalten. Sie ist die Nachfahrin einer mittelalterlichen Hütte, die seit 1248 den ersten Dombaumeister Gerhard unterstütze. Die Dombauhütte gehört zur europäischen Vereinigung der Dombauhütten, die sich gegenseitig unterstützen. (z.B. jetzt bei den Restaurierungsarbeiten für die Pariser Kathedrale Notre Dame).
Sulpiz Boisserée
Sulpiz Boisserée stammte aus einer Kaufmannsfamilie, die aus Belgien nach Köln zugewandert waren. Er und sein jüngerer Bruder Melchior begannen 1804 mit dem Sammeln von Kunst. 1816 fand er die zweite Hälfte des mittelalterlichen Fassadenplans des Dombaumeisters Johannes in Paris, nachdem 2 Jahre zuvor die erste Hälfte entdeckt wurde – diese waren die Grundlage seiner Vision. Auf Basis von eigens erstellten Stichen warb Boisserée für dieses Projekt. Sein einflussreicher Bekanntenkreis, zu dem u.a. Johann Wolfgang von Goethe zählte, unterstützte ihn dabei. Boisserée gehörte 1842 zu den Gründungsmitgliedern des Dombau-Vereins.
Meister Gerhard
Meister Gerhard war der erste Dombaumeister des Kölner Doms. Er lebte im 13. Jahrhundert und führte das Projekt des Dombaus über mehrere Jahrzehnte hinweg. Besonders bekannt ist Meister Gerhard für seinen Beitrag zur Gestaltung des Domchores und der Skulpturen an den Westportalen. Er schuf beeindruckende Steinmetzarbeiten und Skulpturen, die religiöse Motive und biblische Geschichten darstellen.